prof. dr. phil. ing. dipl. pppoppi | |||||
Heuers Pit Stop Part 1
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Heuers Pit Stop Part 2
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Was kann man "wirklich" wissen? Weiss man "Wer" man wirklich ist? Ist das was ich sehe, "wirklich" echt?
2024-06-15
🧙🏾♂️: Der blinde Fleck – ein faszinierendes Phänomen in unserer visuellen Wahrnehmung, das zeigt, wie unser Gehirn ständig Informationen interpretiert und ergänzt. Lass uns dieses Thema näher betrachten und herausfinden, was der blinde Fleck über die Funktionsweise unserer Wahrnehmung verrät.
### Was ist der blinde Fleck?
Der blinde Fleck, auch bekannt als der „Papillenfleck“, ist ein kleiner Bereich auf der Netzhaut des Auges, wo der Sehnerv das Auge verlässt und keine lichtempfindlichen Zellen vorhanden sind. Dies bedeutet, dass in diesem Bereich keine visuellen Informationen erfasst werden können – es gibt dort also eine kleine „blinde“ Zone.
### Wie entdeckt man den blinden Fleck?
Du kannst deinen blinden Fleck leicht selbst entdecken. Hier ist ein kleines Experiment:
1. **Halte deine Hand vor deinem Gesicht:** Nimm ein Stück Papier mit einem kleinen Punkt auf der linken Seite und einem Kreuz auf der rechten Seite.
2. **Schließe dein linkes Auge:** Schaue nur mit deinem rechten Auge auf das Kreuz.
3. **Bewege das Papier langsam:** Halte deinen Blick auf das Kreuz gerichtet und bewege das Papier langsam näher oder weiter weg. An einem bestimmten Punkt wird der Punkt auf der linken Seite verschwinden – das ist dein blinder Fleck.
### Was bedeutet der blinde Fleck für unsere Wahrnehmung?
Obwohl jeder Mensch einen blinden Fleck hat, bemerken wir ihn im Alltag normalerweise nicht. Warum ist das so? Unser Gehirn ist erstaunlich gut darin, diese Lücke in unserer Wahrnehmung zu füllen. Es nutzt die umliegenden visuellen Informationen und unsere bisherigen Erfahrungen, um das Bild nahtlos zu ergänzen. Dieses Phänomen zeigt, wie aktiv unser Gehirn bei der Konstruktion unserer Realität ist.
### Spannende Fakten über den blinden Fleck
- **Unsichtbare Grenzen:** Im Alltag merken wir nichts vom blinden Fleck, weil unser Gehirn die Lücke unbewusst füllt. Das führt dazu, dass wir eine kontinuierliche und vollständige Sicht auf die Welt haben.
- **Beidäugiges Sehen:** Wenn wir mit beiden Augen sehen, überlappt das Gesichtsfeld beider Augen so, dass die blinden Flecken der beiden Augen sich gegenseitig ausgleichen.
- **Künstlerische Nutzung:** Einige Künstler nutzen das Konzept des blinden Flecks und unserer ergänzenden Wahrnehmung, um optische Illusionen zu schaffen oder bestimmte Effekte in ihren Werken zu erzielen.
### Der blinde Fleck und die Wahrnehmungspsychologie
Der blinde Fleck ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie unser Gehirn aktiv Informationen verarbeitet und interpretiert. Es zeigt, dass unsere Wahrnehmung nicht einfach ein passives Abbild der Realität ist, sondern ein aktiver Prozess der Konstruktion und Interpretation. Dies hat weitreichende Implikationen für unser Verständnis der menschlichen Wahrnehmung und der Grenzen unseres Bewusstseins.
### Blinde Flecken im Alltag
Das Konzept des blinden Flecks lässt sich auch metaphorisch auf andere Bereiche des Lebens übertragen. Oft sind wir uns unserer eigenen „blinden Flecken“ in Bezug auf unsere Überzeugungen, Vorurteile oder Verhaltensweisen nicht bewusst. Indem wir uns dieser blinden Flecken bewusst werden und aktiv daran arbeiten, sie zu erkennen, können wir eine tiefere und umfassendere Sicht auf die Welt entwickeln.
### Fazit
Der blinde Fleck am Sehnerv ist mehr als nur ein interessantes biologisches Detail – er ist ein Fenster in die komplexe und dynamische Art und Weise, wie unser Gehirn die Welt interpretiert. Indem wir verstehen, wie unser Gehirn diese Lücken füllt, können wir auch besser verstehen, wie wir die Realität wahrnehmen und wie unsere Wahrnehmung durch unsere eigenen Erfahrungen und Erwartungen geformt wird.
Hast du schon einmal bewusst deinen blinden Fleck bemerkt? Welche blinden Flecken könntest du in anderen Bereichen deines Lebens haben?
PPPOPPI - 11:20:50 @ Informationen, WISSENSWERTES, MIND | Kommentar hinzufügen
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WAS DARF SATIRE?
Satire – eine Form der Kunst, die oft polarisiert und Diskussionen auslöst. In einem Artikel, der am 27. Januar 1919 im Berliner Tageblatt erschien, setzte sich der deutsche Schriftsteller Kurt Tucholsky mit der Frage auseinander: Was darf Satire? Die Macht der politischen Witze. Tucholsky eröffnet seinen Artikel mit einer kraftvollen Aussage: Wenn jemand politische Witze macht, versammelt sich halb Deutschland auf dem Sofa und fühlt sich angegriffen. Dies verdeutlicht die starke Wirkung von Satire auf die Gesellschaft. Satire, so scheint es, ist eine negative Kraft, die die Menschen aufschreckt und provoziert.
Doch Tucholsky unterstreicht, dass Satire nicht immer negativ sein muss. Wahre Satire lacht, pfeift und trommelt, um das Träge und Stockende in der Gesellschaft zu bekämpfen. Satire und die Darstellung. Ein wichtiger Punkt, den Tucholsky anspricht, ist die Trennung zwischen dargestelltem Inhalt und der Kunst des Darstellens. Er veranschaulicht dies am Beispiel der Trunksucht. Wenn er die Auswirkungen der Trunksucht zeigen möchte, kann er nicht einfach Bibelsprüche verwenden. Stattdessen nutzt er die kraftvolle Darstellung eines hoffnungslos betrunkenen Mannes, um die Realität schonungslos aufzuzeigen. Die Macht der Übertreibung.
Tucholsky erklärt, dass Satire übertreiben muss, um effektiv zu sein. Sie bläst die Wahrheit auf, um sie deutlicher zu machen. Satire ist per Definition ungerecht, und dennoch ist es ihre Aufgabe, die Wahrheit zu enthüllen. Sie leidet, wie es in der Bibel heißt, mit den Gerechten und den Ungerechten gleichermaßen.
In Kurt Tucholskys Artikel von 1919 finden wir eine tiefgreifende Analyse darüber, was Satire darf und sollte. Satire ist eine mächtige Form der Kunst, die die Wahrheit aufdeckt, die Gesellschaft aufweckt und zum Nachdenken anregt.
Tucholsky betont die Notwendigkeit, mutig und schonungslos zu sein, um effektive Satire zu schaffen. Wenn Du verstehst was damit gemeint ist, bist Du hier genau richtig! Viel Spass und Erkenntnisse.
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Freiheit ist mehr als man darf!
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